logo-icon-white-muehlfeld-immobilien

Aktuelle Informationen und spannende Neuigkeiten von Mühlfeld Immobilien

logo-white

Alle Blogartikel

Hier haben wir Ihnen alle bisherigen Blogartikel zusammengestellt. Diese sind nach verschiedenen Beitragskategorien sortiert.

Der erste Eindruck zählt – ein gepflegte Immobilie ist eine sinnvolle Investition!

Zugewachsene Gärten, unkrautübersäte Hofzufahrten oder Wildwuchs um das Haus herum – Aspekte, die auf Interessenten abschreckend wirken. Dies trifft auch zu, wenn das Innere mit privaten Möbeln und Haushaltsgegenständen überfrachtet ist.

Wir merken bei unserer täglichen Arbeit wie wichtig der Ersteindruck ist. Und dabei geht es nicht um einen topgepflegten Garten oder ein blitzblankes Haus. Sondern den Fokus schlicht und ergreifend auf die Vorzüge der Immobilien zu lenken. Das Grundstück sollte komfortabel begehbar und gerade die Straßenansicht mit möglichen Stellplätzen oder Zugangswegen sollte frei von Unkraut und Wildwuchs sein. So können hochwertigere Objektbilder angefertigt werden. Zudem sorgt es dafür, dass der Ersteindruck bei Besichtigungsterminen positiv ausfällt. Innenräume, Keller, Dachböden und andere bauliche Anlagen, wie Carports oder Garagen, sollten entrümpelt bzw. aufgeräumt sein, sofern das Objekt zum Zeitpunkt der Vermarktung nicht mehr bewohnt ist. So können sich Interessenten einen deutlich besseren Eindruck verschaffen und sind nicht durch unzählige Gegenstände vom eigentlichen Objekt abgelenkt.

Wir sind sehr froh in den letzten Jahren zwei ausgezeichnete Unternehmen für die Bereiche Entrümplungen und Gartenpflege gefunden zu haben. Mit Trödeltobi aus Rimbach und Baiant Dienstleistungen aus Oberzent können wir zwei Profis zu unserem Netzwerk zählen, die wir unseren Kundinnen und Kunden vollumfänglich empfehlen können. Beide Dienstleister sind seit vielen Jahren am Markt und wir haben bereits bei vielen Projekten mit ihnen zusammengearbeitet. Ihr habt Fragen oder braucht einen Kontakt zu den beiden? Gerne helfen wir euch weiter!

Unser Netzwerk – Experteninterview mit der Ader Energy GmbH

Wir freuen uns sehr, in der Reihe „Unser Netzwerk“ dieses Mal mit Johannes Ader und seinem Team von der Ader Energy GmbH sprechen zu können. Wir arbeiten seit vielen Jahren in Sachen energetische Beratung und Erstellung von Energieausweisen mit dem Unternehmen zusammen und wissen daher um deren große fachliche Expertise. Auch dieses Mal dreht sich alles um das Thema Energie…

Unsere 5 Blitzfragen zu Beginn:

3 Worte, die du mit Mühlfeld Immobilien verbindest?

  • Vertrauen
  • Erfahrung
  • Kompetenz

Bachelor of Science in der Energiewirtschaft und Energieberater – dein Traumberuf seit Kindheitstagen?

Als Kind hat man oft erstmal andere Pläne. So auch bei mir. Da ich schon immer gerne Sport gemacht habe, war natürlich der erste Gedanke Profisportler (Läufer) zu werden. Sich vorzubereiten, kontinuierlich zu verbessern und dann dem Wettbewerb zu stellen, hat mir schon immer Spaß gemacht.

Spätestens mit der Entscheidung Energiewirtschaft zu studieren, bin ich dem Gefühl gefolgt, aktiv an der Energiewende als unterstützendes Zahnrad teilhaben zu wollen. Dass es dann in Form eines Energieberaters sein wird, war mir damals noch nicht bewusst.

Wenn du die Wahl hättest: Für welches Gebäude würdest du gerne mal einen Energieausweis ausstellen?

Wir bewerten natürlich am liebsten Gebäude, deren Grundsubstanz gut ist und bei denen wir wissen, dass erhebliche Einsparpotenziale mit überschaubarem Kosteneinsatz vorliegen. Im Hinblick darauf, dass wir ab dem kommenden Jahr auch Nichtwohngebäude betreuen, wäre ein Traumprojekt für uns die energetische Bewertung des IGENA Industrieparks in Wald-Michelbach.

Ein Familienbetrieb wie eurer erfordert unheimlich viel Energie und Einsatz: Wie schaltest du nach Feierabend am besten ab?

Laufschuhe an und ab in den Wald.

Und wo ist dein ganz eigener Kraftort im schönen Überwald?

Davon gibt es einige in unserer schönen Region. Aber ein wirklich einzigartiger ist die Gaderner Höhe mit dem Blick durch den Rheingraben bis in die Pfalz.

Und jetzt werfen wir einen Blick auf die Energiewende und ihre aktuellen Auswirkungen:

Welche Leistungen bietet die Ader Energy GmbH an?

Unser Angebot umfasst überwiegend die energetische Fachplanung und Bewertung von Wohngebäuden. Darunter fallen die Erstellung von bedarfsorientierten Energieausweisen, aber auch die Ausarbeitung von individuellen Sanierungsfahrplänen. Zusammen mit Sanierungsfahrplänen und der Maßnahmenumsetzung bieten wir auch Fördermittelberatungen und deren Beantragungen (BAFA & KFW) an. Wir bewerten und berechnen Bauteile, Wärmebrücken und führen Heizwärmebedarfsrechnungen durch. Um im Neubau oder bei Sanierungen auch den berechneten Mehrwert der Maßnahme sicherzustellen, begleiten wir die Bauphase und dokumentieren die korrekte Umsetzung für die Förderbanken.

Der öffentliche Diskurs der Bundesregierung zum Gebäudeenergiegesetz ist weiterhin in vollem Gange. Wie hat sich die seit April andauernde Debatte auf eure Arbeit ausgewirkt? 

Wir merken, dass bei unserer Kundschaft und Interessenten eine große Verunsicherung besteht. Dadurch herrscht ein sehr hoher Aufklärungsbedarf. Gleichzeitig ist das Bewusstsein darüber, dass mit dem Gebäudebestand etwas geschehen muss, enorm gewachsen. Es kommen wesentlich mehr Menschen auf uns zu, um den aktuellen Zustand ihres Gebäudes bewerten zu lassen und sinnvolle Maßnahmen umzusetzen.

Auch wir nehmen bei unserem Interessentenkreis diese Verunsicherung wahr. Ist die Skepsis gegenüber der energetischen Sanierung von Bestandsimmobilien aus deiner Sicht berechtigt? Und wie geht ihr bei der Beratung damit um?

Vor dem Erwerb einer Bestandsimmobilie muss die potenzielle Käuferseite wissen, dass Gelder für Sanierungen notwendig werden und wie hoch die zusätzlichen Investitionskosten in etwa sind.

Dieser Verunsicherung können wir durch eine gezielte energetische Beratung entgegenwirken und den groben Kostenrahmen abschätzen. Bei den umzusetzenden Maßnahmen sollte man grundsätzlich zwischen gesetzlichen und freiwilligen Maßnahmen unterscheiden. Nach einem Eigentümerwechsel greift in vielen Fällen der oft zitierte „Sanierungszwang“. Um diese Maßnahmen kommen Eigentümerinnen und Eigentümer nicht herum, außer sie fallen unter eine der Ausnahmen im Gesetz.

Wer frei von den gesetzlichen Verpflichtungen Maßnahmen umzusetzen möchte, sollte deren Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit im Blick behalten. Einen sehr guten Überblick bietet hier ein individuell ausgearbeiteter Sanierungsfahrplan. Neben einer detaillierten Darstellung der Ist-Situation, wird mit gezielt aufeinander abgestimmten Maßnahmenpaketen aufgezeigt, wie der Zustand der Immobilie verbessert werden kann. Aus unserer Sicht ist das eine optimale Entscheidungshilfe.

Gerade bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung sollten Eigentümerinnen und Eigentümer den Fakt nicht aus dem Auge verlieren, dass der energetische Zustand einer Immobilie immer größeren Einfluss auf den Verkaufspreis des Objektes erhält. Beratung bedeutet für uns also immer auch eine individuelle und zukunftsorientierte Betrachtung der Situation.

Eigentümer von älteren Wohnhäusern werden unabhängig vom konkreten Wortlaut des neuen Gebäudeenergiegesetzes gewisse energetische Maßnahmen angehen müssen. Welche Förderungen gibt es hierfür denn aktuell?

Generell sind die bestehenden Fördermittel in zwei Kategorien zu unterscheiden:

  • Förderung von Einzelmaßnahmen (Bundesförderung für effiziente Gebäude BEG)

Wer in Einzelmaßnahmen saniert, dem stehen derzeit 15% Förderung auf alle Maßnahmen an der thermischen Hülle zur Verfügung. Die thermische Hülle sind die Bauteile, welche das beheizte Raumvolumen umgeben (z.B. Fassade, Dach oder oberste Geschossdecke, die Kellerdecke, wenn der Keller unbeheizt ist usw.).

Erhöht werden kann diese Förderung derzeit durch den sogenannten „iSFP Bonus“. Wer sich für die gezielte energetische Beratung und die Ausarbeitung eines Sanierungsfahrplans entscheidet, wird vom Gesetzgeber mit weiteren 5% Förderung belohnt. Somit sind 20% der Maßnahmen an der thermischen Hülle förderfähig.

Darüber hinaus werden die Kosten für den Sanierungsfahrplan selbst (Energieberatung für Wohngebäude) auch bis zu 80% gefördert. Für die Eigentümerseite zahlt sich der Sanierungsfahrplan somit in vielen Fällen bereits nach der ersten umgesetzten Maßnahme aus.

Etwas komplexer sind die Fördermittel bei einem Heizungstausch.

Generell gilt: Wer seine Öl- oder Gasheizung gegen eine nicht fossile Alternative austauscht, erhält einen „Heizungs-Tausch-Bonus“ i.H.v. 10%. Nun bestimmt die Art der neuen Heizung die darauf aufbauende Förderhöhe. Zum Beispiel werden…

  • Biomasse (also z.B. Holzpellets) mit + 10%
  • Solarthermische Anlagen mit + 25%
  • Wärmepumpen mit + 30%, wenn ein natürliches Kältemittel genutzt wird mit weiteren 5%

…gefördert.

Der Einbau einer modernen Öl- oder Gasheizung erhält keine Förderung mehr.

  • Förderung für Effizienzhaussanierungen

Für Immobilienbesitzer, die ihre Immobilie einer kompletten Sanierung unterziehen wollen, besteht die Möglichkeit einer Förderung durch die KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Grundlage hierfür ist das Erreichen eines definierten Effizienzhausstandards. Mindestens muss ein EH85 erreicht werden.

Die Förderung seitens der KFW bestehen aus zinsgünstigen Darlehn und Tilgungszuschüssen in Abhängigkeit von der erreichten Effizienzklasse.

Welche Vorteile bringt eine Energieberatung durch euch mit sich und mit welchen Kosten müssen eure Kundinnen und Kunden dafür rechnen?

Hausbesitzer, die eine geförderte Energieberatung in Anspruch nehmen wollen, können diese bei uns anfragen. Bei Immobilien, die mindestens 15 bis 20 Jahre alt sind, empfiehlt sich oft ein individueller Sanierungsfahrplan. Über die inhaltlichen Vorteile haben wir uns bereits ausgetauscht und dank der aktuell sehr hohen staatlichen Förderung beträgt der zu leistende Eigenanteil unserer Kunden derzeit etwa 500 €. Dafür erhalten sie eine individuelle, auf ihre Immobilie angepasste Beratung und über den gesamten Prozess hinweg erfolgt eine sehr enge, maßgeschneiderte Betreuung durch uns.

Kurz gesagt schaffen wir zuerst Klarheit über die vielfältigen Möglichkeiten und nehmen unsere Kunden dann an die Hand, um sie auf dem Weg zu ihren selbst gesteckten, energetischen Zielen zu begleiten.

Und zum Abschluss ist deine Meinung gefragt: Auf einer Skala von 1 (nicht relevant) bis 10 (essenziell) – wie wichtig ist aus deiner Sicht die energetische Sanierung von Gebäuden für die Erreichung der Klimaschutzziele? Und gerne auch ein „Warum“ dazu beantworten 😊!

Persönlich würde ich eine 7 geben.

Der deutsche Gebäudebestand verursacht laut dena Gebäudereport 2022 40% der CO² Emissionen und ist damit auf Deutschland gesehen der größte CO² Emittent. Klimaschutz ist eine Aufgabe von allen. Jeder kann und sollte seinen Anteil dazu leisten. Es geht schließlich um unsere eigene Lebensgrundlage und die weiterer Generationen. Für mich ist es wichtig, sich bei Problemen auf die Dinge zu konzentrieren, welche im eigenen Einflussbereich liegen und der Gebäudebestand zählt auf jeden Fall dazu. Hier müssen wir also ansetzen und unseren Beitrag leisten!

Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass es – vor allem global gesehen – neben dem Gebäudebestand auch andere große Emittenten gibt.

Gleichzeitig stellen viele dieser Emittenten unseren derzeitigen Lebensstandard sicher, welchen wir alle (gerade in den westlichen Ländern) seit vielen Jahre genießen dürfen. Klimaschutz ist meines Erachtens also viel mehr, als nur seine Fassade zu dämmen.

 

 

 

Unser Netzwerk – Experteninterview zum Thema „Energiewende – und was nun?“

Wir freuen uns sehr, in der Reihe „Unser Netzwerk“ dieses Mal mit Steffen Bauer von Philipp Unger Energietechnik GmbH sprechen zu können. Bei Toni Mühlfelds privatem Hausbauprojekt (2021/2022) hat Steffen die Sanitär- und Heizungsinstallation vorgenommen. Daher können wir auch hier aus ganz eigener Erfahrung sagen: Er ist ein absoluter Experte auf seinem Gebiet. Dass die Firma Philipp Unger Energietechnik GmbH momentan von Anfragen zum Thema Heizung überrannt wird, kann man sich schon fast denken. Aber lest selbst, wie Steffen die aktuelle Situation einschätzt und was er seinen Kundinnen und Kunden rät…

Unsere 5 Blitzfragen zu Beginn:

3 Worte, die du mit Mühlfeld Immobilien verbindest? Drei Worte sind hier zu wenig, aber spontan fällt mir ein: Kompetenz, Zuverlässigkeit und sehr nette Menschen.

Hand aufs Herz: Was darf in deinem Traumbad nicht fehlen und was hältst du für neumodisches Chichi? Natürlich darf eine Fußbodenheizung für schöne warme Füße und eine großzügige Dusche mit einer Regenbrause nicht fehlen. Aber es gibt so viele tolle Sachen im Bereich Bad, da ist es schwer, irgendetwas als neumodisches Chichi abzustempeln. Hier ist die Auswahl einfach zu groß und über Geschmack lässt es sich ja bekanntlich streiten.

Meister im Installateur und Heizungsbau – Handwerk – Traumberuf seit Kindheitstagen? Natürlich gab es in jungen Jahren auch andere Berufswünsche. Aber die Berufssparte wurde mir bereits von klein auf durch meinen Opa und Papa vorgelebt und ich hatte dadurch früh Interesse an der Tätigkeit. Mit der Übernahme der Philipp Unger Energietechnik GmbH durch meinen Vater wurde meine Entscheidung gefestigt.

Ein Familienbetrieb wie eurer erfordert unheimlich viel Energie und Einsatz: Wie schaltest du nach Feierabend am besten ab? Durch die ständige Bereitschaft für unsere Kundinnen und Kunden auch nach Feierabend ist es oft schwer, Ruhe zu finden. Aber aktuell wartet jeden Abend mein kleiner Sohn schon an der Haustür. Wenn er anfängt zu lachen, ist der Stress des Tages vergessen und ich kann ganz Papa sein.

Im Überwald geboren und aufgewachsen: Was liebst du an deiner Heimat? Die Freiheit in der Natur, die Ruhe und die Verbundenheit mit dem Heimatort. Es ist schön zu erleben, wie Gemeinschaft direkt vor der Haustür/in der Nachbarschaft gelebt wird.

Und jetzt werfen wir einen Blick auf die Energiewende und ihre aktuellen Auswirkungen:

Welche Leistungen bietet die Firma Philipp Unger Energietechnik GmbH an? Generell  bieten wir in all unseren Geschäftsbereichen die komplette Bandbreite von der Beratung, über die Planung bis hin zur Ausführung an. Unser Kundendienst und Service ist rund um die Uhr verfügbar. Wir haben unser Telefon immer auf Bereitschaft und sind 365 Tage im Jahr für unsere Kundinnen und Kunden da – das ist uns sehr wichtig! Neben ganz individuellen Kundenlösungen hier noch ein kurzer Überblick über die Hauptgeschäftsfelder:

  • Heizung: Einbau und/oder Austausch von Wärmepumpen, Biomasseanlagen wie Pellets- oder Scheitholzkessel, thermische Solaranlagen und Öl-/ Gaskesseln; Einbau von Fußbodenheizungen, Heizkörpern und anderen Systemen
  • Sanitär: Neugestaltung von Bädern im Bestand oder auch im Neubau
  • Herstellen von neuen Trink- und Abwassersystemen
  • Einbau von Lüftungssystemen für das Einfamilienhaus und weitere Objekte

Wie hat sich die Nachfrage bei euch im Bereich Heizungsanlagen verändert, seit die Bundesregierung ihre Pläne zur Wärmewende öffentlich vorgestellt hat? Generell macht sich bemerkbar, dass viele Menschen noch nicht mit den neuen Regelungen vertraut sind und nicht einordnen können, was auf ihr eigenes Haus zutrifft. Unser Kundenkreis ist sehr verunsichert und stellt sich die Frage, was jetzt am besten getan werden soll. Kundinnen und Kunden, die ihr Haus aktuell mit einem Öl- oder Gaskessel beheizen, würden am liebsten jetzt nochmal schnell ihren Kessel tauschen. Das heißt, die Nachfrage nach einem neuen Öl- oder Gaskessel ist im Vergleich zu den letzten Jahren sehr stark angestiegen. Zuvor haben wir deutlich mehr Biomasseanlagen verbaut.

Wie sollten Kundinnen und Kunden aktuell vorgehen, die eine Öl- oder Gasheizung haben und sich jetzt sorgen, dass auf sie erhebliche Umrüstungskosten zukommen werden? Zunächst kann das nicht pauschal formuliert werden, da jedes Heizsystem auf das bestehende Gebäude angepasst ist. Wichtig ist, nicht die Ruhe zu verlieren und mit Sinn und Verstand zu handeln. Es gibt immer Wege und Möglichkeiten, eine optimale Lösung für das bestehende Heizsystem zu finden. Gerne können wir gemeinsam eine individuelle Lösung für den Einzelfall finden.

Die Wärmepumpe wird momentan als die Heizart der Zukunft beschrieben. Teilst du diesen „Hype“? Leider Nein! Die Wärmepumpe ist aus unserer Sicht nicht immer das Allheilmittel. Es gibt gerade bei uns im ländlichen Raum zu viele Häuser, die man nicht einfach mit einer Wärmpumpe beheizen kann. Gründe dafür gibt es viele, wie beispielsweise eine fehlende oder schlechte Dämmung der Außenfassade und/oder des Daches. Häufig passt auch das Heizsystem in Form von Heizkörpern nicht. Des Weiteren muss auch mal an größere Objekte wie Pflegeheime usw. gedacht werden, bei denen man einfach in kurzer Zeit viel zu viel Heizenergie benötigt. In solchen Fällen ist das Heizen mit einer Wärmpumpe nicht umsetzbar.

Bei einem Neubau ist es relativ einfach, eine Wärmepumpe zu installieren. Wenn ich allerdings ein Bestandsgebäude damit ausstatten möchte, wird es schon schwieriger. Worauf muss ich achten? Ich finde das Gesamtpaket „Gebäude und Heizung“ muss passen. Nicht alle Bestandsgebäude passen zu einer Wärmepumpe. Hier muss man von Fall zu Fall schauen, welche Art von Wärmeerzeuger zum Gebäude passt. Wenn ich aber eine Wärmepumpe in einem Bestandsgebäude installieren möchte, wäre eine Fußbodenheizung und ein guter Dämmstandard des Gebäudes von Vorteil. Habe ich aber Heizkörper verbaut, können diese gegen Wärmepumpenheizkörper getauscht werden.

Wie schätzt du die Lage ein: Sind für Neubauten und Bestandsimmobilien, bei denen der Einbau bzw. die Umrüstung auf eine Wärmepumpe geplant ist, überhaupt ausreichend Materialien und Handwerker vorhanden? Aktuell gibt es immer noch Lieferengpässe bei der Beschaffung von Wärmepumpen. Man muss sich auf Lieferzeiten von bis zu einem Jahr einstellen. Hinzukommt, dass viele Handwerker bereits zahlreiche Projekte betreuen und dann nicht immer zum jeweiligen Zeitpunkt mit entsprechendem Material zur Verfügung stehen können.

Und zum Abschluss: Was sind aus deiner Sicht die „must haves“ der Energietechnik bei Häusern, auf die man bei Neu- und Umbauten achten sollte? Bei Umbauten sind es oft Kleinigkeiten, durch die man mit wenig Geld schon Großes bewirken kann. Beispielhaft würde ich hier den Austausch von alten Regelungen und Heizkörpern nennen und das Dämmen von Rohrleitungen empfehlen. Aber die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig. Bei Neubauten wäre meine Empfehlung eine Fußbodenheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage. Das ist schon ein guter Stand der Technik!

Unser Netzwerk – Experteninterview zum Thema „Wie baut man für die Zukunft?“

Nach unseren Gesprächen über Baufinanzierungen und Flugdrohnen, dürfen wir heute unseren Netzwerkpartner Tobias Tschorn, Inhaber der „architekturwerkstaTT“, interviewen. Tobias ist seit 2 Jahren Kooperationspartner von Mühlfeld Immobilien. Toni Mühlfeld (Geschäftsführer) hat im vergangenen Jahr sein privates Hausbauprojekt ebenfalls mit Tobias an seiner Seite abgeschlossen. Daher können wir hier aus ganz eigener Erfahrung sagen: Er ist ein absoluter Experte auf seinem Gebiet und man spürt bei allen seinen Sätzen die Faszination für seinen Beruf. Aber lest selbst…

Unsere 5 Blitzfragen zu Beginn:

3 Worte, die du mit Mühlfeld Immobilien verbindest? Sympathie, Kompetenz, Integrität

Das „must-have“ deines Traumhauses? Na, vier Wände und ein Dach. Aber Spaß beiseite – trotz tollen Innovationen in der Gebäudetechnologie wären mir immer noch große, panoramaartige Glasfronten sehr wichtig, um ein modernes und gleichzeitig lichtdurchflutetes Wohnen zu erreichen.

Architekt: Dein Traumberuf seit Kindheitstagen? Ehrlich gesagt nicht gleich seit frühen Kindheitstagen, denn da wollte ich immer Astronaut werden. Aber schon im jugendlichen Alter und vor allem während des Studiums gefiel mir mehr und mehr die Kombination von Konstruktion und Kreativität. Im Berufsleben lernte ich dann die komplette Bandbreite kennen und lieben. Und es wird nie langweilig, da bei jedem Bauvorhaben andere Herausforderungen auftauchen.

Dein absoluter Lieblingsbaustoff? Ich liebe die Kombination von Holz und Beton. Das gehört für mich einfach zusammen, weil es einen Kontrast zwischen leicht / schwer, natürlich / künstlich und gleichzeitig warm / kalt verkörpert. Die Rohheit des Betons wirkt akzentuierter, wenn er mit einem feineren Material wie Holz kombiniert wird. Und da das Grau des Betons sehr neutral ist, lässt es sich leicht mit warmen Holztönen zusammenbringen.

Wohnhaft im schönen Odenwald: Deine Empfehlung für einen schönen Wochenendausflug? Wenn man keine zu große Höhenangst hat, würde ich im Überwald derzeit speziell ein Besuch des Trommturms empfehlen. Hier findet man ein eher unkonventionelles Design-Konzept des Aussichtsturmes gepaart mit einem beeindruckenden Weitblick bis in die Rhein-Neckarebene und das Ried.

Und jetzt bauen wir für die Zukunft:

Warum ist es sinnvoll bei einem Bauvorhaben mit einem Architektenbüro zusammen zu arbeiten? Wenn einem die individuelle und kompetente Begleitung durch alle Bauphasen mit einem Experten wichtig ist, würde ich jedem Bauherren empfehlen mit einem engagierten Architekten zusammen zu arbeiten. Die professionelle Arbeitsweise, die Vorstellung alternativer Entwurfsmöglichkeiten und kompetente Beratung erleichtert es bereits in den Projekt-Frühphasen die richtigen Weichen zu stellen. Die korrekte, anfängliche Weichenstellung bedeutet innerhalb des gesamten Projektes weniger Stress und damit weitaus weniger Unsicherheit auf Seiten der Bauherrschaft. Auch das Endergebnis wird sich dadurch wesentlich von den Fertighäusern bzw. Bauträger-Entwürfen absetzen.  Denn naturgemäß können diese nur „von der Stange kommen“ und daher nicht wirklich auf den jeweiligen Ort und vollständig auf Bauherrenwünsche angepasst sein. Die Zusammenarbeit mit einem guten Architekten wird entscheidend dazu beitragen, dass ein Bauvorhaben reibungslos verläuft, effektiv geplant und umgesetzt wird und am Ende auch wirklich den jeweiligen Bedürfnissen und Anforderungen der Kunden entspricht.

Welche Leistungen bietest du in deiner architekturwerkstaTT an und wie sollten sich Bauleute auf eine Zusammenarbeit mit dir vorbereiten? Primär konzentriere ich mich auf die gesamten Planungsleistungen, die in Vorbereitung für die spätere Betreuung der Ausführung stehen. Schon vor dem Start des eigentlichen Projektes unterstütze ich meine Bauherren mit einer kompetenten Beratung zur Ermittlung der eigenen Anforderungen. Wenn die Bauherren schon vorab die Wünsche sammeln und diese optimaler Weise mit ein paar Referenzbildern hinterlegen können, ist es schon eine große Hilfe. Zur Unterstützung stelle ich allen Bauherren schon vorab standardisierte Mustervorlagen für das sogenannte Raumprogramm, Quadratmeterliste und den dazugehörigen architektonischen Wünschen zur Verfügung.

Die gesamtwirtschaftliche Krise hat auch die Baubranche schwer getroffen: Mit welchen neuen Herausforderungen musst du in deinen Projekten umgehen? Verstärkt durch den Mangel an sofort bebaubaren Grundstücken in Ballungsregionen und gleichzeitigem Kostendruck, ist leider auch in der Baukonjunktur ein Abwärtstrend bei Neubauvorhaben zu beobachten. Durch einen soliden Auftragsbestand, gute Ideen und eine Extra-Portion an Einsatz in den laufenden Projekten, kann man das natürlich noch über einen mittelfristigen Zeitraum abfedern. Hält der Abwärtstrend jedoch langfristig an, wird der Trend weg vom Neubau und hin zu den Sanierungen bzw. Umplanungen gehen. Gerade in diesem Feld gibt es sehr viel zu tun. Große Teile des deutschen Gebäudebestandes müssen dringend energetisch saniert werden, um die Energiekosten zu reduzieren. Außerdem gibt es flächendeckend einen großen Wohnungsmangel, welcher zur Errichtung und Sanierung von Wohngebäuden führt bzw. zur Umnutzung von Gebäudetypen zu Wohnbauten zwingt. Insgesamt erfordert die gesamtwirtschaftliche Krise eine vorsichtige Planung und Durchführung von Bauprojekten. Es ist sehr wichtig, flexibel zu bleiben und angemessen auf Veränderungen zu reagieren, um Projekte trotz aller Herausforderungen erfolgreich abzuschließen.

Nachhaltig bauen für teurer werdendes Geld: Ist das aus deiner Sicht noch vereinbar? Nachhaltiges Bauen ist eine Investition in die Zukunft und kann auf lange Sicht dazu beitragen, Kosten zu sparen und den Wert der Immobilie zu steigern. Es ist jedoch wahr, dass nachhaltiges Bauen zunächst höhere Anschaffungskosten mit sich bringt, als konventionelle Baumethoden. Man darf aber bei dieser Rechnung nicht vergessen, dass nachhaltige Technologien ihre Einsparungen im Betrieb und damit bei den Lebenszykluskosten erreichen. Zusätzlich bringen viele der nachhaltigen Technologien einen großen Komfortgewinn. Letzten Endes denke ich, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine Frage der Kosten ist, sondern auch eine Frage der Verantwortung. Deshalb ist nachhaltiges Bauen für mich immer vereinbar, selbst wenn durch anfängliche Investitionen die Kosten zunächst steigen.

Die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden ist weiterhin riesig. Welche Konzepte sind aus deiner Sicht sinnvoll, um einem gesellschaftlich verträglichen Verhältnis zwischen bebauter und unbebauter Fläche gerecht zu werden? Um angesichts steigender Preise und immer knapper werdender Flächen ihren Traum vom eigenen Haus dennoch zu leben, gehen viele Menschen neue Wege und probieren neue Wohnkonzepte aus.  Wohngemeinschaften, Flächenrecycling oder Minihäuser werden schon in naher Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der Gegentrend mit flexiblen, kleinstmöglichen Wohnkonzepten wird einen größeren Marktanteil genießen. Hauptvorteile sind der geringe Flächenverbrauch, die Flexibilität und vor allem die geringen Kosten. Auch städtebaulich wird durch Nachverdichtung erreicht, dass bestehende Stadtgebiete besser genutzt und gleichzeitig unbebaute Flächen geschont werden. Bei Neubauprojekten sollten Bauland und Erschließungsflächen maximal effizient genutzt werden. Durch eine höhere Bebauungsdichte und die Vermeidung von unnötigen Flächenversiegelungen können bebauter und unbebauter Raum in ein besseres Verhältnis gebracht werden. Ich berücksichtige in meinen Gebäudeentwürfen schon jetzt eine möglichst optimierte Ausnutzung der Quadratmeter und halte den Baukörper kompakt. Weiterhin achte ich darauf, bereits von Beginn an eine gewisse Flexibilität für künftige Entwicklungen mit einzuplanen, sodass ein Gebäude über mehrere Lebensabschnitte optimal benutzbar wird.

Unser Netzwerk – Experteninterview zum Thema „Flugdrohnen – es geht hoch hinaus!“

Bereits im Januar durften wir Euch im Gespräch mit der Volksbank Weschnitztal eG einen kleinen Einblick in unser Netzwerk geben. Heute stellen wir Euch Ruben Ebersold von „RED Drone Services“ vor. Ruben ist Drohnenpilot und absoluter Experte auf seinem Gebiet. Immer wenn besondere Luftaufnahmen in Form von Bildern oder Videos unserer Immobilien aufgenommen werden, ist er im Spiel. Daher freuen wir uns sehr das Arbeiten mit Drohnen, die Sinnhaftigkeit sowie auch mögliche Fallstricke bei deren Einsatz heute beleuchten zu können.

Aber wer ist eigentlich Ruben Ebersold? Fünf Blitzfragen zu Beginn:

3 Worte, die Du mit Mühlfeld Immobilien verbindest? familiär, vertrauensvoll, partnerschaftlich

Wohnhaft in Frankenthal – Hand aufs Herz, wo lässt’s sich besser aushalten? Als „Pälzer Bu‘“ schätze ich meine Heimat. Am Odenwald gefällt mir das Idyllische, manchmal auch etwas Verschlafene. Als versöhnlichen Kompromiss würde ich die Bergstraße vorschlagen. Die hat nämlich den Vorzug, dass der Sonnenuntergang anstatt des Sonnenaufgangs genossen werden kann. Das kommt meinem Bio-Rhythmus entgegen.

Drohnenpilot – ein lang gehegter Traum oder einfach „nur ein Job“? Um diesen Traum zu hegen, war nicht lange Zeit. Dafür ist die Technologie zu jung. Aber es ist definitiv auch nicht einfach ein Job. Ich denke hier war ich einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort für diesen „Traumjob“.

Der schönste Spot, der mit der Drohne eingefangen wurde? Der Rauschberg bei Ruhpolding an einem frischen, klaren Sommermorgen. Ich bin um 5 Uhr in der Frühe aufgestanden, um den Berg im Licht der aufgehenden Sonne aufzunehmen. Für einen kurzen Zeitraum ergibt sich eine schattenlose Ausleuchtung des Berges und zeitgleich verleiht der aufsteigende Dunst der Wiese dem Bild etwas Geheimnisvolles. Ein eindrucksvoller Moment.

Ein Insidertipp für alle Hobbydrohnenpiloten? Macht euch vor dem Starten mit den rechtlichen Voraussetzungen vertraut. Das erspart euch im Zweifel viel Ärger. Außerdem sind Landschaftspanoramen viel spannender als der eigene Vorgarten.

Und jetzt geht es hoch hinaus:

Wie muss man sich eine Ausbildung zum Drohnenpiloten vorstellen (Dauer, Kosten, Anbieter, usw.)? Erst einmal ist es keine Ausbildung im Sinne eines Ausbildungsberufs, sondern eine Lizenz, die erworben wird. Diese wird nach Prüfung durch die vom Luftfahrtbundesamt benannte Stelle erteilt. Das sind entweder reine Onlineanbieter (bspw. copteruni.de) oder Anbieter, die auch Vor-Ort-Kurse machen (bspw. proflycenter.de). Darüber hinaus gibt es natürlich einige Fähigkeiten, die hilfreich sind: Fotografie, ein gutes technisches Verständnis und etwas Fingerspitzengefühl sind drei davon.

In welchen Bereichen ist die Zusammenarbeit mit professionellen Drohnenpiloten sinnvoll? Ganz klassisch ist das erst einmal die Medienproduktion. Zur Vermarktung von Immobilien, Tourismusregionen oder auch im Bereich der Filmproduktion. Zunehmend gewinnt aber auch der Bereich der industriellen Anwendungen an Bedeutung. Das beginnt dann bei der rein visuellen Inspektion von schwer zugänglichen oder gefährlichen Bereichen und geht hin bis zur Erstellung von dreidimensionalen Abbildern von Objekten. Grundsätzlich lässt sich sagen: je komplexer die Anforderung, desto wichtiger die Zusammenarbeit mit einem Profi.

Welche „Fallstricke“ existieren bei der Nutzung von Drohnen und was wären mögliche rechtliche Konsequenzen bei Nichtbeachtung? Fehler Nummer 1 ist die Missachtung der Pflicht zum Bestehen eines Versicherungsschutzes. Diesen Fehler kann ich nämlich machen, bevor ich das erste Mal starte. Ansonsten ist der wohl häufigste Fehler, dass in Bereichen geflogen wird, in denen dies nur nach Erfüllung gewisser Auflagen zulässig ist. Je nach Vergehen sind hier Bußgelder bis 50.000 Euro möglich.

Die Skepsis gegenüber dem Einsatz von Drohnen ist in Deutschland sehr hoch – woher rührt diese und wie geht RED Drone Services damit um? Ich denke, diese stammen zum einen aus der historischen Entwicklung. Drohnen wurden zuerst zu militärischen Zwecken eingesetzt, bevor die zivilen Anwendungsfälle an Bedeutung gewannen. Zum anderen sind wir ein Volk von Datenschützern. Da sind wir im Zweifel erst einmal skeptisch… Scherz beiseite – ich denke die mediale Berichterstattung fokussiert sich zu oft auf die Fälle, in denen Drohnen unsachgemäß eingesetzt wurden. Ich würde mir wünschen, dass der Nutzen relevanter ziviler Anwendungsfälle stärker in den Fokus rückt. Und wenn ich damit gleich beginnen darf: In Darmstadt gibt es den Drohnenbauer Wingcopter. Diese liefern mit ihren Drohnen temperaturempfindliche Impfstoffe in schwach erschlossene regionale Gebiete Afrikas. Eine super Sache!

Höher, schneller, weiter – wo siehst du die Zukunft von Drohnen? Höher? Wohl kaum. Ich denke wir werden weiter im Luftraum bis 120m bleiben müssen. Schneller? Nicht unbedingt. Das aktuelle Niveau ist ganz gut. Weiter? Das würde ich mir wünschen. Ein Betrieb außerhalb der Sichtweite würde industriellen Anwendungsfällen einen starken Schub verpassen. Ansonsten erwarte ich einen teilautonomen und irgendwann auch einen autonomen Betrieb. Dafür muss es aber erst einmal ein rechtliches Rahmenwerk geben. Das wird also noch etwas dauern.

Vielen Dank an Ruben Ebersold für die Beantwortung unserer Fragen – für uns war es ein spannender und sehr unterhaltsamer Perspektivenwechsel! Für weitere Auskünfte vermitteln wir gerne einen direkten Kontakt. Sprechen Sie uns an!

Unser Netzwerk – Experteninterview zum Thema „Baufinanzierung“!

Ein starkes Unternehmen braucht ein starkes Netzwerk. Kooperationen sind uns daher extrem wichtig, damit unsere Kunden auch über das Kerngeschäft von Mühlfeld Immobilien hinaus gut beraten sind. Um auch unseren Leserinnen und Lesern einen Überblick zu verschaffen, gehen wir mit unseren Partnern in den kommenden Monaten ins Gespräch. Heute im Interview: Jan Bechtel – Finanzierungsexperte der Volksbank Weschnitztal eG.

Zum Einstieg ein kurzer Faktencheck:

3 Worte, die Sie mit Mühlfeld Immobilien verbinden? „Familienunternehmen, Qualität, Expertise“

Sie leben im Weschnitztal, was verbinden Sie mit Ihrer Heimat? „Kurzgefasst: Hohe ländliche Lebensqualität im Randbereich der Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main.“

Volksbank Weschnitztal eG: Dafür steht Ihre Bank. „Aus der Region, für die Region! Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern, starke Kundennähe und -bindung, persönliche und individuelle Beratung, wirtschaftliche Förderung der Region.“

Und jetzt kommen wir zu den wirklich dringlichen Fragen in der aktuellen Zeit:

Wie hoch sind die aktuellen Bauzinsen und welche Faktoren beeinflussen diese?

„Aktuell für 10 Jahre bei ca. 3,8%. Welche Indikatoren am Markt die Kreditzinsen im Wesentlichen beeinflussen, kann man hier verständlich nachlesen. https://www.drklein.de/zinsentwicklung-prognose.html#/. Neben diesen allgemeinen Faktoren wirken natürlich noch individuell Faktoren der Kreditnehmer auf den Kreditzins: Höhe des Eigenkapitals, Ratenhöhe, Kreditlaufzeit, Sicherheiten und Sondertilgungswünsche sind hier zu nennen.“

Was sollten Kunden aufweisen, damit eine Finanzierung gelingen kann?

„Eigenkapital zwischen 10-20% in Bezug auf die Gesamtkosten bildet eine solide Basis. Eine anfängliche Tilgung von ca. 2% des Darlehensbetrags sollte leistbar sein. Außerdem benötigt man ein gesichertes laufendes Einkommen mit einem monatlichen Überschuss nach Abzug aller Ausgaben.“

Wo kann ich mir noch günstige Bauzinsen für die Zukunft sichern?

„Aktuell kann man sich noch über Bausparverträge Kreditzinsen von teils unter 1% sichern. Sei es zum Beispiel für eine Anschlussfinanzierung in 10-15 Jahren oder für den Eigenheimbesitzer als „Vorsorge“ für Renovierungen an der eigenen Immobilie. Allerdings ist hier Eile geboten. Es wird erwartet, dass die Bausparkasse Schwäbisch-Hall in näherer Zukunft die Zinsen an das aktuelle Umfeld anpasst.“

Abschluss einer Baufinanzierung: Lieber noch etwas abwarten oder zuschlagen? Wie ist die allgemeine Prognose für das kommende Jahr?

„Grundsätzlich muss ein Bau-/Kaufvorhaben sorgfältig geplant sein. Die Finanzierung ist ein Teil dieser Gesamtplanung. Überstürztes Handeln ist hier fehl am Platz. Die getroffenen Entscheidungen wiegen in der Regel für eine sehr lange Zeit. Daher sollten alle individuellen Rahmenbedingungen erfüllt sein. Der Zins ist nur ein Teil davon. Die Prognose zur Zinsentwicklung überlasse ich den Experten und je nach „Glaubensrichtung“ kann man sich der ein oder anderen Richtung anschließen. Von weiteren Steigerungen, über Verharren auf aktuellem Niveau, bis hin zu leichten Senkungen zum Jahresende 2023 ist alles dabei. Einig sind sich aber alle, dass ein extrem niedriges Zinsumfeld, wie wir es bis Ende 2021 hatten, auf die nächsten Jahre nicht mehr zu erwarten ist.“

Warum empfehlen Sie Ihre Bank als Finanzierungspartner?

„Über den Finanzverbund der Genossenschaftlichen Finanzgruppe bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand. Wir begleiten unsere Kunden aktiv nicht nur bis zum Abschluss des Kreditvertrages, sondern auch über die vielen Jahre der Geschäftsbeziehung und stehen als verlässliche Ansprechpartner zur Seite.“

Und zum Abschluss ein persönlicher Blick auf die Lage – Bauzinsentwicklung: Hoffnung oder Frust?

„Dass die jahrelange Niedrigzinsphase so schlagartig endet und innerhalb eines Jahres im 10-Jahresbereich von knapp unter 1% bis aktuell auf ca. 4% steigt, hatte selbst von den Experten niemand erwartet. Natürlich bedeutet dies eine massiv höhere Zinsbelastung für zukünftige Darlehensnehmer. Die hinzukommenden spürbaren Preissteigerungen bei Waren und Dienstleistungen wirken zusätzlich auf das Budget. Manche Kauf-/Bauvorhaben sind dadurch geplatzt. Der Frust überwiegt bei weitem. Hoffnungen auf sinkende Zinsen im Jahr 2023 dürften höchstwahrscheinlich unerfüllt bleiben.“

Wenngleich die Zukunftsaussichten nicht ganz so rosig sind, bleiben wir unserer positiven Grundhaltung treu – Problem erkannt, Problem (im besten Falle) mit den richtigen Partnern gebannt. Vielen Dank an Jan Bechtel für die Beantwortung unserer Fragen. Für weitere Auskünfte vermitteln wir gerne einen direkten Kontakt. Sprechen Sie uns an!