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Unser Netzwerk – Experteninterview zum Thema „Baufinanzierung“!

Ein starkes Unternehmen braucht ein starkes Netzwerk. Kooperationen sind uns daher extrem wichtig, damit unsere Kunden auch über das Kerngeschäft von Mühlfeld Immobilien hinaus gut beraten sind. Um auch unseren Leserinnen und Lesern einen Überblick zu verschaffen, gehen wir mit unseren Partnern in den kommenden Monaten ins Gespräch. Heute im Interview: Jan Bechtel – Finanzierungsexperte der Volksbank Weschnitztal eG.

Zum Einstieg ein kurzer Faktencheck:

3 Worte, die Sie mit Mühlfeld Immobilien verbinden? „Familienunternehmen, Qualität, Expertise“

Sie leben im Weschnitztal, was verbinden Sie mit Ihrer Heimat? „Kurzgefasst: Hohe ländliche Lebensqualität im Randbereich der Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main.“

Volksbank Weschnitztal eG: Dafür steht Ihre Bank. „Aus der Region, für die Region! Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern, starke Kundennähe und -bindung, persönliche und individuelle Beratung, wirtschaftliche Förderung der Region.“

Und jetzt kommen wir zu den wirklich dringlichen Fragen in der aktuellen Zeit:

Wie hoch sind die aktuellen Bauzinsen und welche Faktoren beeinflussen diese?

„Aktuell für 10 Jahre bei ca. 3,8%. Welche Indikatoren am Markt die Kreditzinsen im Wesentlichen beeinflussen, kann man hier verständlich nachlesen. https://www.drklein.de/zinsentwicklung-prognose.html#/. Neben diesen allgemeinen Faktoren wirken natürlich noch individuell Faktoren der Kreditnehmer auf den Kreditzins: Höhe des Eigenkapitals, Ratenhöhe, Kreditlaufzeit, Sicherheiten und Sondertilgungswünsche sind hier zu nennen.“

Was sollten Kunden aufweisen, damit eine Finanzierung gelingen kann?

„Eigenkapital zwischen 10-20% in Bezug auf die Gesamtkosten bildet eine solide Basis. Eine anfängliche Tilgung von ca. 2% des Darlehensbetrags sollte leistbar sein. Außerdem benötigt man ein gesichertes laufendes Einkommen mit einem monatlichen Überschuss nach Abzug aller Ausgaben.“

Wo kann ich mir noch günstige Bauzinsen für die Zukunft sichern?

„Aktuell kann man sich noch über Bausparverträge Kreditzinsen von teils unter 1% sichern. Sei es zum Beispiel für eine Anschlussfinanzierung in 10-15 Jahren oder für den Eigenheimbesitzer als „Vorsorge“ für Renovierungen an der eigenen Immobilie. Allerdings ist hier Eile geboten. Es wird erwartet, dass die Bausparkasse Schwäbisch-Hall in näherer Zukunft die Zinsen an das aktuelle Umfeld anpasst.“

Abschluss einer Baufinanzierung: Lieber noch etwas abwarten oder zuschlagen? Wie ist die allgemeine Prognose für das kommende Jahr?

„Grundsätzlich muss ein Bau-/Kaufvorhaben sorgfältig geplant sein. Die Finanzierung ist ein Teil dieser Gesamtplanung. Überstürztes Handeln ist hier fehl am Platz. Die getroffenen Entscheidungen wiegen in der Regel für eine sehr lange Zeit. Daher sollten alle individuellen Rahmenbedingungen erfüllt sein. Der Zins ist nur ein Teil davon. Die Prognose zur Zinsentwicklung überlasse ich den Experten und je nach „Glaubensrichtung“ kann man sich der ein oder anderen Richtung anschließen. Von weiteren Steigerungen, über Verharren auf aktuellem Niveau, bis hin zu leichten Senkungen zum Jahresende 2023 ist alles dabei. Einig sind sich aber alle, dass ein extrem niedriges Zinsumfeld, wie wir es bis Ende 2021 hatten, auf die nächsten Jahre nicht mehr zu erwarten ist.“

Warum empfehlen Sie Ihre Bank als Finanzierungspartner?

„Über den Finanzverbund der Genossenschaftlichen Finanzgruppe bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand. Wir begleiten unsere Kunden aktiv nicht nur bis zum Abschluss des Kreditvertrages, sondern auch über die vielen Jahre der Geschäftsbeziehung und stehen als verlässliche Ansprechpartner zur Seite.“

Und zum Abschluss ein persönlicher Blick auf die Lage – Bauzinsentwicklung: Hoffnung oder Frust?

„Dass die jahrelange Niedrigzinsphase so schlagartig endet und innerhalb eines Jahres im 10-Jahresbereich von knapp unter 1% bis aktuell auf ca. 4% steigt, hatte selbst von den Experten niemand erwartet. Natürlich bedeutet dies eine massiv höhere Zinsbelastung für zukünftige Darlehensnehmer. Die hinzukommenden spürbaren Preissteigerungen bei Waren und Dienstleistungen wirken zusätzlich auf das Budget. Manche Kauf-/Bauvorhaben sind dadurch geplatzt. Der Frust überwiegt bei weitem. Hoffnungen auf sinkende Zinsen im Jahr 2023 dürften höchstwahrscheinlich unerfüllt bleiben.“

Wenngleich die Zukunftsaussichten nicht ganz so rosig sind, bleiben wir unserer positiven Grundhaltung treu – Problem erkannt, Problem (im besten Falle) mit den richtigen Partnern gebannt. Vielen Dank an Jan Bechtel für die Beantwortung unserer Fragen. Für weitere Auskünfte vermitteln wir gerne einen direkten Kontakt. Sprechen Sie uns an!